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Schwarzer Tee & mehr
Schwarzer Tee: Ein wahres Geschmackserlebnis
Ursprünglich in China angebaut, fand der Schwarze Tee ab dem 17. Jahrhundert seinen Weg nach Europa und ist heute eine der meistgetrunkenen Teesorten. Nicht ohne Grund, schließlich gibt es eine unfassbar vielfältige Auswahl an Schwarzteesorten mit verschiedenen Aromen zu entdecken, vom blumigen Darjeeling über kräftigen Assam-Tee bis zum hochgeschätzten Goldspitzentee aus China. Warum die Herkunft der Teeblätter so eine entscheidende Rolle beim Geschmack spielt, wie du deinen Tee richtig zubereitest und welche bekannten Sorten du ausprobieren solltest, erfährst du hier. Mach dich bereit für eine aromatische Reise durch die faszinierende Welt des Schwarzen Tees.
Schwarzer Tee: Ein wahres Geschmackserlebnis
Ursprünglich in China angebaut, fand der Schwarze Tee ab dem 17. Jahrhundert seinen Weg nach Europa und ist heute eine der meistgetrunkenen Teesorten. Nicht ohne Grund, schließlich gibt es eine unfassbar vielfältige Auswahl an Schwarzteesorten mit verschiedenen Aromen zu entdecken, vom blumigen Darjeeling über kräftigen Assam-Tee bis zum hochgeschätzten Goldspitzentee aus China. Warum die Herkunft der Teeblätter so eine entscheidende Rolle beim Geschmack spielt, wie du deinen Tee richtig zubereitest und welche bekannten Sorten du ausprobieren solltest, erfährst du hier. Mach dich bereit für eine aromatische Reise durch die faszinierende Welt des Schwarzen Tees.
Reise in die Vergangenheit: Historie des Schwarzen Tees
Die Geschichte von Schwarztee reicht weit zurück in die Vergangenheit: Vor Tausenden von Jahren wurde bereits Tee in der chinesischen Provinz Yunnan angebaut. Die Region im Süden Chinas gilt als der Ursprungsort unseres Lieblingsgetränks und wird deswegen die “Wiege des Tees” genannt. Während der Ming-Dynastie (1368-1644) fanden chinesische Teebauern heraus, dass sich die Teeblätter durch volle Oxidation veränderten. Volloxidierte Blätter verfärben sich dunkel und ergeben eine rötliche Tasse, weswegen Schwarztee in China als “roter Tee” bekannt ist.
Die Verbreitung nach Europa geht zurück auf einen Diebstahl: Die Briten schickten den Forschungsreisenden Robert Fortune in den 1840er Jahren im Auftrag der British East India Company nach China, um Teepflanzen sowie das wohlgehütete Teewissen über die Verarbeitung zu stehlen und sie in die damalige britische Kolonie Indien zu bringen, wo die zweitgrößte Schwarztee-Produktion weltweit entstand. Von dort eroberte der schwarze Tee die ganze Welt im Sturm. Schwarztees-Anbaugebiete findest du heutzutage in Indien, Sri Lanka, China, Kenia, aber auch in Südkorea und Nepal. Die unterschiedliche Herkunft spiegelt sich in deiner Tasse wider: Denn Rahmenbedingungen wie Klima, Bodenbeschaffenheit und Höhenlage haben eine erhebliche Auswirkung auf geschmacklichen Nuancen.
Vorteile von Schwarzem Tee
Schwarzer Tee ist mehr als nur ein Getränk, sondern ein aromatisches Erlebnis. Die große Vielfalt an Sorten macht ihn zu einer beliebten Wahl, besonders für deine morgendliche Tasse. Neben den unwiderstehlichen Geschmacksnoten schätzen Teeliebhaber:innen auch die Wirkung von Schwarztee. Die Teeblätter der Camellia Sinensis, der Teepflanze, aus der Schwarztee gewonnen wird, sind von Natur aus koffeinhaltig. Der Genuss von Schwarztee kann demnach deine Aufmerksamkeit und Konzentration verbessern.
Die vielfältigen Sorten des Schwarzen Tees
Woher die Teeblätter deines Schwarztees kommen, spielt eine entscheidende Rolle beim Geschmack deiner Tasse. Bei schwarzem Tee kannst du ein aufregendes Spektrum an zarten, kräftigen und malzigen Noten entdecken. Wir stellen dir einige der beliebtesten Schwarzteesorten genauer vor. Vielleicht ist ja dein neuer Lieblingstee dabei!
Darjeeling
Darjeeling ist ein berühmtes Anbaugebiet im Norden Indiens, wo Teegärten hoch oben an den Hängen des Himalayas liegen. Der Tee, der dort gepflückt wird, gilt als der leichteste Schwarztee und seine blumigen Noten und zarter Geschmack machen ihn zu einem hochgeschätzten Getränk, das in Kennerkreisen als "Champagner unter den Tees" bekannt ist. Tatsächlich ist Darjeeling ein geschützter Begriff und nur Tees aus ebendieser Region dürfen sich so nennen. Am begehrtesten sind die erste Ernte des Jahres im Frühling, der “First Flush”, eine besonders leichte Tasse, und die zweite Ernte, der “Second Flush”, die länger an der Pflanze heranreift und einen warm nussigen Geschmack entwickelt. Lange Zeit wurde hauptsächlich Schwarztee in der ehemals britischen Kolonie produziert, mittlerweile gibt es auch andere Sorten wie Grüntee aus Darjeeling.
Assam
Ebenfalls nach seiner Herkunft benannt, ist der beliebte Assam-Tee. Die Produktion in Assam macht circa die Hälfte des gesamten Teeanbaus in Indien aus. Assam-Tee ist das, was wir uns unter einem typischen Frühstücks-Tee vorstellen, wahlweise mit einem Schuss Milch dazu. Er schmeckt malzig-kräftig. Wer einen starken Schwarztee mag, wird Assam lieben.
Lapsang Souchong
Zugegebenermaßen, der erste Schluck dieses chinesischen Rauchtees mag gewöhnungsbedürftig sein. Der erste Schwarztee war aber vermutlich ein Lapsang Souchong! Die Ursprünge des schwarzen Tees reichen bis zur Ming-Dynastie zurück, als chinesische Teebauern in der Region Fujian während der Erntezeit nicht genügend Zeit hatten, alle Blätter rechtzeitig zu verarbeiten. Die Teeblätter oxidierten, das heißt sie reagierten mit der Luft in ihrer Umgebung und verfärbten sich dunkel. Um die Ernte zu retten, wurden die Blätter über Kiefernholz geröstet und der Lapsang Souchong war geboren. Das intensive Raucharoma ist ein unvergessliches Geschmackserlebnis für Kenner:innen.
Ceylon
Ceylon ist der veraltete Name für Sri Lanka unter britischer Herrschaft. Auf ehemaligen Kaffeeplantagen entstanden damals Anbaugebiete von Tee. Starke Regenfälle und subtropisches Klima verleihen dem Schwarztee eine kräftige Note. Sri Lanka fokussiert sich auf den Export, denn hier wird mehr Tee produziert, als getrunken wird. Ceylon-Tee ist mittelkräftig und erinnert im Geschmack an Schwarztees aus China. Woran du ihn erkennen kannst, ist der typische Rotstich in der Tasse.
Earl Grey
Earl Grey ist die wahrscheinlich bekannteste Schwarztee-Mischung. Klassischerweise wird dafür schwarzer Tee mit italienischer Bergamotte aromatisiert. Die erfrischend zitrische Note macht die harmonische Symphonie des Earl Grey zu einem unwiderstehlichen Geschmackserlebnis.
Keemun
Keemun ist ein wahres Juwel unter den Schwarztees. Der Legende nach geht der Ursprung dieses Tees auf einen chinesischen Beamten zurück, der im 19. Jahrhundert nach Fujian reiste, um die Herstellung von Schwarztee zu erlernen. Nur wenig später eröffnete er die erste Teefabrik in Qimen, auch Keemun, das in der Provinz Anhui liegt. Den Briten gefiel der Keemun sogar so sehr, dass er fester Bestandteil auf der Zutatenliste der English Breakfast Teemischung wurde. Für Teeliebhaber:innen, die milden Schwarztee bevorzugen, punktet der Keemun aus China mit einem delikaten Aroma.
Yunnan
In der Provinz Yunnan, der “Wiege des Tees”, werden neben Pu-Erh-Tees auch Schwarzteesorten hergestellt. Der Dian Hong-Schwarztee zeichnet sich durch seine goldenen Blattknospen (“Golden Tips”) aus. Er wird geschätzt für seinen honigsüßen Geschmack, unterlegt mit Noten von dunkler Schokolade und Karamell.
Höhere Qualität durch Bio-Siegel?
Bei der Wahl des richtigen Schwarztees ist es sinnvoll, auf Zertifikate zu achten, die Aufschluss über einen ökologischen Anbau und fair gehandelte Produkte geben. Tees in Bio-Qualität werden nachhaltig angebaut und sorgfältig verarbeitet. Die meisten unserer losen Tees werden von Hand gepflückt. Und das schmeckst du in der Tasse. Das GEPA fair+ Zeichen stellt sicher, dass die Arbeiter:innen in den Teegärten fair entlohnt werden und unter menschenwürdigen Bedingungen arbeiten.
Zubereitungstipps für die perfekte Tasse
Nur mit der richtigen Zubereitung kannst du den vollen Geschmack aus den Teeblättern holen und deinen Schwarztee in vollen Zügen genießen. Beim Aufbrühen spielen die Ziehzeit, die Wassertemperatur und die richtige Menge eine wichtige Rolle. Nur so können die Teeblätter ihre vielfältigen Aromen an die Tasse abgeben. Wir zeigen dir, was du Schwarztee richtig zubereitest.
Messe mit deinem Teelöffel
Die Menge an Teeblättern beeinflusst die Stärke deiner Tasse. Eine universelle Teemenge gibt es nicht, da sie in den unterschiedlichsten Formen daherkommen. Gerollter Oolong hat ein größeres Volumen als zerkleinerter Schwarztee. Durch den Verarbeitungsprozess ist die Blattgröße von Schwarztee kleiner als andere Tees. Wir empfehlen dir 1-2 Teelöffel Schwarztee pro Tasse. Aber Herumexperimentieren ist ausdrücklich erwünscht, damit du deinen perfekten Geschmack findest!
Wasserqualität und die Temperatur des kochenden Wassers
Tee besteht zu 98% aus Wasser. Welches Wasser du verwendest, wirkt sich also sehr wohl auf den Geschmack deiner Tasse aus. Wir empfehlen dir grundsätzlich gefiltertes Wasser. Zarte Tees wie ein Darjeeling können in weichem Wasser eher ihre blumigen Noten entfalten. Enthält das Wasser Spuren von Kalk, spricht man von hartem Wasser. Ein starker Assam-Schwarztee beispielsweise fühlt sich auch wohl in kalkhaltigem Wasser. Bei Heißgetränken ist ein Härtegrad von 8 optimal. Den Prozess aus Ziehzeit und Wassertemperatur nennt man übrigens Extraktion. Die ideale Temperatur zum Aufgießen ist 90°C für Schwarztees. Je mehr der Tee oxidiert ist, je länger dauert die Extraktion. Für volloxidierte schwarze Tees ist deswegen eine Ziehzeit von 3 Minuten die Regel.
Darf es etwas dazu sein?
Auf der ganzen Welt wird Schwarztee getrunken, aber jedes Land hat seine eigenen Traditionen und Gewohnheiten. In Groß-Britannien wird klassisch Milch in den schwarzen Tee hineingegeben. Für fruchtige Noten gibt es die Variante mit einem Spritzer Zitrone. Für die, die es süßer mögen, rundet ein Löffel Honig die köstliche Tasse ab. Teekenner:innen schwören darauf, ihren Tee pur zu trinken für einen vollkommenen Geschmack. Wie du am liebsten deine Tasse Schwarztee genießt, liegt aber ganz bei dir.