Beschreibung
Hibiskus gehört zu den Malvengewächsen und seine Stauden erreichen eine Höhe von zwei bis drei Metern. Für die Herstellung von Tee werden die leuchtend roten Außenkelche der Blüten kurz nach dem Öffnen behutsam gepflückt und entweder in der Sonne oder im Schatten getrocknet. Die intensive, rote Farbe des Hibiskustees entsteht durch die enthaltenen Blütenfarbstoffe, sogenannte Flavenoide, die selbst in kleinen Mengen Teemischungen eine rote Färbung verleihen. Der charakteristische süß-säuerliche Geschmack von Hibiskus ähnelt dem von Cranberrys oder roten Johannisbeeren.
Geschichte vom Hibiskus
Hibiskustee hat historische Wurzeln, die bis ins alte Ägypten zurückreichen, wo er aufgrund seiner erfrischenden Eigenschaften geschätzt wurde. Bekannt als “Karkad” oder “Karkade”, wird er dort heute traditionell stark gesüßt sowohl heiß als auch kalt serviert. In Westafrika ist er als “Bissap” bekannt und wird häufig mit Ingwer, Zitrone, Zimt, Zucker und Minze verfeinert. Im Laufe der Jahrhunderte haben sich international weitere Varianten der Zubereitung entwickelt, wie das mexikanische “Agua de Jamaica”, bei dem Hibiskustee mit Zucker und Limette serviert wird.
Spannende Fakten
Nach dem Aufbrühen des Tees können die Blüten vielseitig weiterverwendet werden, um beispielsweise Gerichte und Getränke sowohl dekorativ als auch geschmacklich mit säuerlichen Noten zu bereichern. Sie eignen sich ideal für Salate, Smoothies, Desserts, Marmeladen, Liköre oder können zu Sirup verarbeitet werden. Im Sommer erfrischt Hibiskustee als Eistee und lässt sich durch Zugabe von Zitrone oder anderen Früchten um weitere Geschmacksnoten erweitern.